I. Das Licht vom anderen Haus
Der vereinsamte, vom Unglück gezeichnete Tullio Buti mietet in Neapel ein Zimmer bei Mutter und Tochter Nini an. Als er später darin im Dunklen sitzt, wird es plötzlich hell – das Licht aus der benachbarten Wohnung der Familie Masci leuchtet bis zu ihm, und er beobachtet die nun aufscheinende trauliche Familienszene mit Rührung und Schmerz, spürt die Düsternis in sich allmählich schwinden.
Nacht für Nacht sitzt er nun auf seinem Beobachtungsplatz, bis es – von Fenster zu Fenster – zur Begegnung mit Margherita Masci kommt, der unerwartet eine Liebesszene entspringt. Margherita verläßt daraufhin ihren Mann und ihre drei Kinder und zieht mit Tullio fort.
Monate später kehren beide wie Ausgestoßene wieder und mieten das Zimmer auf's neue, um unerkannt Margheritas Familie sehen zu können – um nun vom Licht vom anderen Haus zu leben.

II. Die Reise
Die seit einigen Jahren verwitwete Adriana Braggi, äußerst zurückgezogen in einem sizilianischen Dorf mit ihren zwei halbwüchsigen Söhnen und ihrem Schwager Cesare Braggi lebend, erleidet bei Tisch einen krampfartigen Anfall.
Der rasch hinzugezogene Hausarzt äußert Cesare gegenüber den Verdacht auf einen unheilbaren Tumor und empfiehlt eine genauere Untersuchung bei einem Kollegen in Palermo.
Gegen Adrianas Widerstand bricht Cesare mit ihr dorthin auf, und die nun begonnene und dann über Neapel in Venedig endende Reise – unterbrochen von der weiteren, kaum Hoffnung bringenden ärztlichen Examination – wird eine Reise, von der es keine Rückkehr mehr geben kann – eine Reise ins trunken machende Leben, zur verborgen längst schon bestehenden Liebe zu Cesare und schließlich in den unausweichlichen Tod.