Seit einiger Zeit schon beschäftigt mich der Gedanke, Neues aus Altem zu gewinnen, Eigenes aus Fremdem zu entwickeln, mich beim Komponieren auch auf vorgegebenes Material zu beziehen oder gar weitgehend mit ihm auszukommen.
Aus den hier verwendeten, eher weniger bekannten (deutschen) Volksliedern "O du schöner Rosengarten", "Blaublümelein" und "Dort drunten im Tale" versuchte ich ein vielgestaltiges und perspektivenreiches Spiel zu entfalten, wobei die Gegenständlichkeit des Vorgefundenen konterkariert, attackiert, ironisiert, aufgefächert, verfremdet und übersteigert wird.
Es entstehen "Volksliedbearbeitungen" der ungewohnteren Art, sind die Originale doch nun verwandelt und gebrochen, vertraut und fern zugleich und womöglich neu erlebbar.