- 20 Atemzüge, Augenblicke, Assoziationen, Explorationen, Inseln;
- Vorgabe beim Komponieren: das Notenblatt bestimmt den Umfang jedes einzelnen Abschnittes;
- die zwanzig Stücke sind der Anlage nach über ein ganzes Konzert verteilt aufführbar, andere Kompositionen umschließend;
- Experiment: wo ist die Schnittstelle zwischen "anything goes" und "rien ne va plus"?;
- zwanzigmal kommt es auf die Intensität des Augenblicks an und nicht auf das organisch gestaltete Werk; trotzdem wollen sich die Stücke zu einem Ganzen fügen;
- zwanzig versprengte, innerlich unabhängige Musikfelder;
- zwanzig aufgenommene und wieder abgesenkte Spuren;
- 20 Miniaturen, Portale, Irisierungen, Aggregate, Entwürfe;
- zwanzig Zustandsbeschreibungen, potentiell entwickelbar;
- zwanzig Konzentrate, nicht episch und nicht ausladend;
- zwanzigmal ein sofortiges Beginnen und ein plötzliches Aufhören, nie eine Einleitung, nie ein Schließen, jede Situation augenblicklich existent;
- zwanzigmal gegenwärtig sein;
- nimmt das Ohr vergrößernd wahr?;
- wie beim Anschauen eines schillernden Edelsteins;
- 20 Ausschnitte, Aufrisse, Zuständlichkeiten, Skizzen, Aspekte;
- isoliert stehen die Stücke nebeneinander;
- Pausen: nur vorgestellte, unhörbare Verbindungen zwischen den Stücken, gleichsam auch "rote Fäden";
- jeder Klang wird aus der Stille geboren, stirbt zurück in die Stille und ist während seiner Lebensspanne von Stille umgeben;
- als die Summe von Fingern und Zehen hat die Zwanzig zahlensymbolisch die Bedeutung des ganzen Menschen; auch zählt man nach Zwanzigergruppen;
- 20 Kristalle, Prismen, Splitter, Andeutungen und Ausblicke;
Nach oben