Schattenhaft durchweht ist in Nachträume Franz Schuberts Klavierlied "Nacht und Träume" untergründig präsent. In ebenso 29 Takten und im selben langsamen Tempo bei schwebend ad libitum artikuliertem Collinschen Text präformiert sich andeutungshaft das harmonische Material, während ein suchend zurückgenommenes Melos schließlich in die Einleitung des Liedes mündet. Vielleicht: ein Vorspiel des Vorspiels ("Nach-träume"), vielleicht: eine paraphrasierende Meditation ("Nacht-räume"), vielleicht: ein reduziertes und oftmaliges "Kehre wieder!".