Alexander März, als Schizophrener schon viele Jahre Insasse einer psychiatrischen Klinik, fällt dem jungen Arzt Dr. Kofler auf, der sich um den inzwischen Verstummten bemüht und versucht, ihn wieder zum Sprechen zu bewegen.
Notizen des Kranken, Träume, Beobachtungen, Gespräche und eben auch Gedichte erhellen allmählich dessen Existenz, und es wird ein künstlerisch hochbegabter Mensch sichtbar, der die "Normalität" der Gesellschaft fundamental in Frage stellt.
Seit längerem schon beschäftigt mich die Erarbeitung eines Musiktheaters, welches die in den siebziger Jahren entstandenen "März"-Fassungen von Heinar Kipphardt (Film, Roman, Hörspiel und Theaterstück) zur Grundlage hat. Die 6 MÄRZ-Gedichte und die 6 neuen MÄRZ-Gedichte (beide liegen sowohl in einer Ensemble- als auch in einer Klavierversion vor) sind darin immer wieder eingestreut, vorgetragen von einem nicht sichtbaren Sänger bzw. Sängerin. Sie unterbrechen, reflektieren oder konterkarieren den Fortgang der Geschehnisse.

Nach oben