Vier in mannigfachen Klangfarben gespielte verschiedene Töne konfigurieren sich nach und nach zu der Gestalt eines auf die leere 4. Saite zielenden Lamentobasses. Suchend zueinander gefunden, münden diese vier Töne dann ein in ein fremd-schwingend dreizeitig Melodisches, welches, dicht am Steg gestrichen, wie von fern an’s Ohr dringt. Gegen Ende öffnet sich die ostinate Viertonbewegung in den Klangraum hinein, bis sie, Gesungenes hinter sich lassend, in höchsten Höhen entschwindet. Träumerisch, verloren, fremd in der Welt stehend, ist Lamento ein Stück der Erinnerung, des Innehaltens und des Versuchs, das Potential, das Neue im Alten zu entdecken.