Eingefasst von zwei den Tonraum durchmessend-zusammenfassenden Stücken besteht Introductions aus insgesamt achtzehn kurzen und kürzeren Kompositionen, die stets auf ein Kommendes verweisen, das dann nicht erscheint. Jede der Miniaturen mutet wie eine Einlösung des in den vorhergehenden Takten gemachten Versprechens an, so daß sich zwanglos eine vielfach geschachtelte Form ergibt: der "Hauptsatz" entpuppt sich als weitere "Einleitung". Durchaus nicht nur in langsamen Tempi voranschreitend und in ihrer unabgeschlossenen Vorläufigkeit eher weniger in sich wirkend, scheinen die Sätze, durch Fermaten zusammen- und durch häufige Tempoveränderungen in Fluß gehalten, unverbunden nebeneinander zu stehen und die Frage aufzuwerfen, ob das Eigentliche nur in uns erklingt.