"Erst wenn man sich das zu Spielende nicht nur in Gänze vorgestellt hat, sondern auch aus dem Innersten heraus den Zeitpunkt für gekommen hält, folgt die musikalische Aktion; dies kann unter Umständen sehr lange dauern. Aus dieser meditationsartigen Haltung heraus ist der Text zu flüstern."
Den Beginn meines Quartetts dachte ich mir wie einen fremden unmöblierten Raum, in den man eintritt und sich nur allmählich seiner Eigenarten bewußt wird; der das Innere leer macht und die Aufmerksamkeit auf sich selbst richten läßt.
Der dazu verwendete Text (ein Naturbild, bei dem Innen und Außen nicht mehr zu unterscheiden sind) meint also nichts Atmosphärisches, sondern soll diesen Gedanken auch verbal unterstützen (das Gedicht selbst öffnet ja bereits einen weiten Raum).
Der gesamte weitere Verlauf des Stücks verzichtet dann nicht nur auf das gesprochene Wort, sondern auch auf jedes bewußte Fortkomponieren des Gedichtes. Ich verlasse mich darauf, daß der somit nicht vorhandene strukturelle Zusammenhang, welcher quasi ein "Verbot" der "Neuen Musik" ist, sich durch die Beziehungskräfte von Sprache und Musik und nicht zuletzt auch durch die lichte instrumentale Besetzung von alleine ergibt.