Drei neue Spiele, für eine ähnlich heterogene Besetzung geschrieben wie "Drei Spiele" für Baritonsaxophon, Gitarre, Violoncello und Klavier, besteht wie das drei Jahre ältere Stück aus drei sehr unterschiedlichen Versuchsanordnungen. Die drei Musiker spielen dabei nach mal mehr, mal weniger festen Regeln drei sehr unterschiedliche Spiele, die jeweils auf ein synthetisierend-einlösendes, dabei durchaus überraschendes Ende zusteuern.
Während, immer wieder unterbrochen von neuen Gestalten, die drei zentralen, voneinander isolierten Instrumentalgedanken von Nr. 1 innerhalb einer eher lockeren Struktur schließlich zusammenfinden, lösen in Nr. 2 heftige Attacken von Violoncello und Klavier fortwährend neue Klangfarbenwechsel des Saxophons aus, wohingegen die streng organisierte Nr. 3 zwei durch immer länger werdende Pausen getrennte, sich dynamisch gegenläufig entwickelnde Blöcke miteinander konfrontiert.