So waren Alois Bröders Beiträge immer wieder willkommene Kontrapunkte. Seine berührende Tonsprache (wie in der Komposition ...weist zarte Fäden von 1994) ist harmonisch dicht und kontrastreich (etwa in der reizvollen Gegenüberstellung von Streichern und Bläsern), doch alles andere als geschmäcklerisch aufs Publikum zielend. Verfremdende Spieltechniken, der Einsatz der Sprache bleiben nachvollziehbare Elemente seiner kompositorischen Entwürfe.

Michael Neuner
(in: Darmstädter Echo, 25.2.1997)