1. 20 Atemzüge, Augenblicke, Assoziationen, Explorationen, Inseln;
  2. Vorgabe beim Komponieren: das Notenblatt bestimmt den Umfang jedes einzelnen Abschnittes;
  3. die zwanzig Stücke sind der Anlage nach über ein ganzes Konzert verteilt aufführbar, andere Kompositionen umschließend;
  4. Experiment: wo ist die Schnittstelle zwischen "anything goes" und "rien ne va plus"?;
  5. zwanzigmal kommt es auf die Intensität des Augenblicks an und nicht auf das organisch gestaltete Werk; trotzdem wollen sich die Stücke zu einem Ganzen fügen;
  6. zwanzig versprengte, innerlich unabhängige Musikfelder;
  7. zwanzig aufgenommene und wieder abgesenkte Spuren;
  8. 20 Miniaturen, Portale, Irisierungen, Aggregate, Entwürfe;
  9. zwanzig Zustandsbeschreibungen, potentiell entwickelbar;
  10. zwanzig Konzentrate, nicht episch und nicht ausladend;
  11. zwanzigmal ein sofortiges Beginnen und ein plötzliches Aufhören, nie eine Einleitung, nie ein Schließen, jede Situation augenblicklich existent;
  12. zwanzigmal gegenwärtig sein;
  13. nimmt das Ohr vergrößernd wahr?;
  14. wie beim Anschauen eines schillernden Edelsteins;
  15. 20 Ausschnitte, Aufrisse, Zuständlichkeiten, Skizzen, Aspekte;
  16. isoliert stehen die Stücke nebeneinander;
  17. Pausen: nur vorgestellte, unhörbare Verbindungen zwischen den Stücken, gleichsam auch "rote Fäden";
  18. jeder Klang wird aus der Stille geboren, stirbt zurück in die Stille und ist während seiner Lebensspanne von Stille umgeben;
  19. als die Summe von Fingern und Zehen hat die Zwanzig zahlensymbolisch die Bedeutung des ganzen Menschen; auch zählt man nach Zwanzigergruppen;
  20. 20 Kristalle, Prismen, Splitter, Andeutungen und Ausblicke;
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