Im November 1992 habe ich ferngesehen: Ein vielleicht siebenjähriges türkisches Mädchen stand vor dem von Rechtsextremisten niedergebrannten Haus in Mölln, ihr Blick ging starr in die Ferne, und sie antwortete auf jede der beharrlichen Fragen der Reporter mit "...Blumen legen...Blumen legen...".
Diese Worte und dieses Bild haben mich nicht mehr losgelassen und erklären mir mein Festhalten an vier verschiedenen Tönen, die das Stück (in das auch mich verfolgende acht Takte eines Schubert-Impromptus Eingang finden wollten), es formend, durchziehen.
Blumen legen ist den Opfern von Mölln gewidmet.